Häupl lässt in Mariahilf und Leopoldstadt bauen
Wien wählt am 11. Oktober - ein zentrales Wahlkampfthema der SPÖ ist unter anderem der soziale Wohnbau. Denn Wien baut wieder Gemeindebauten - und seit heute ist fix, dass zum bereits bekannten Pilotprojekt in Favoriten zwei weitere Objekte kommen. Diese entstehen in Mariahilf und der Leopoldstadt, wie Bürgermeister Michael Häupl und Wohnbaustadtrat Michael Häupl verkündeten. Sie sollen ab 2017 bzw. spätestens Anfang 2018 errichtet werden.
Ziemlich zentral liegen die städtischen Wohnungen, die in Mariahilf projektiert sind. Sie werden an der Adresse Stumpergasse 56 gebaut, wobei ein Bürogebäude weichen muss, das bis vor kurzem das Institut für Höhere Studien (IHS) beherbergte. Das Grundstück, das rund 1.860 Quadratmeter misst, und die Lage würden sich optimal für Wohnzwecke eignen, hieß es.
Insgesamt soll dort Platz für rund 60 neue Gemeindewohnungen, eine Senioren-WG und einen Kindergarten geschaffen werden. Wenn der Baustart wie geplant 2017 erfolgt, könnte die Fertigstellung laut Stadt 2019 erfolgen.
Blick auf die Donau
In der Leopoldstadt harrt ein Haus mit bis zu 200 Wohneinheiten der Realisierung. Am Handelskai 214 soll dafür ein altes Garagenareal weichen. Der Neubau wird mit Gemeindewohnungen in der Größe von einem bis drei Zimmern errichtet - die auch über Freiflächen wie Balkon oder Terrasse verfügen. Bestehende Sichtachsen zur Donau sollen erhalten bleiben. Sprich: Man will den Nachbarn dort die Aussicht nicht nehmen, wie betont wurde.
Für Wiener Gemeindebauten müssen anders als im geförderte Wohnbau keine Eigenmittel bezahlt werden. Die Höchstgrenze in Sachen Miete beträgt brutto 7,5 Euro pro Quadratmeter, wobei es für Interessenten Einkommenshöchstgrenzen gibt. Und: Man kann sich nur prinzipiell für eine Gemeindewohnung, aber nicht für einen speziellen Gemeindebau - also etwa für das in einer begehrten Wohngegend liegende Objekt in der Stumpergasse - anmelden.