Wer könnte Schallenberg ins Außenministerium folgen?
Wer Alexander Schallenberg als Außenminister nachfolgen soll wenn dieser ins Kanzleramt wechselt, das sei aktuell - Stand Sonntag Mittag - noch nicht endgültig entschieden, heißt es gegenüber dem KURIER.
Vier Kandidaten werden indes Chancen auf das Amt eingeräumt.
Als eine Möglichkeit gilt etwa, Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) zur Außenministerin zu machen.
Sie ist derzeit für Europapolitik und Verfassung zuständig, inhaltlich würde das zum Außenressort passen. Edtstadlers Aufgabenbereich würde sich damit zwar enorm vergrößern, doch die 40-Jährige gilt als besonders ehrgeizig und darüber hinaus als absolut loyal der türkisen ÖVP gegenüber.
Zudem wird ein Name in den vergangenen Stunden immer häufiger ins Spiel gebracht: Peter Launsky-Tieffenthal.
Der Spitzendiplomat kennt das Haus am Minoritenplatz - er ist derzeit Generalsekretär im Außenministerium und hauptzuständig für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit. Einer breiteren Öffentlichkeit ist er als Regierungssprecher der türkis-blauen Regierung bekannt. Zuvor war er von 2012 bis 2015 Under-Secretary General der UNO für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.
Aus dem Außenministerium gab es auf KURIER-Anfrage weder eine Bestätigung noch Dementi auf die Frage, ob Gespräche mit Launsky-Tieffenthal laufen.
Außerdem im Gespräch sein soll Michael Linhart, er ist aktueller Botschafter in Paris, oder auch jener des aktuellen EU-Botschafters Österreichs, Nikolaus Marschik. Der 50-jährige Jurist war zuvor österreichischer Botschafter in Berlin. Außerdem leite er bereits die Ministerkabinette von Ursula Plassnik, Michael Spindelegger und Sebastian Kurz.