Politik/Inland

Was Kurz, Frederiksen und Netanjahu beschlossen haben

Können Österreich, Dänemark und Israel  bei der Entwicklung und Produktion von Impfstoffen zusammenarbeiten? Und wie kann der "Grüne Pass", der geimpften Israelis mehr Freiheiten ermöglicht, in und für Europa adaptiert werden?

Das sind die zentralen Fragen, die Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gemeinsam mit seiner dänischen Amtskollegin Mette Frederiksen bei einer eintätigen Visite in Jerusalem mit Premier Benjamin Netanjahu zu klären versuchte.

"Wir kommen in Israel langsam aus der Krise heraus", sagte Netanjahu. "Wir sind noch nicht immun, aber wir kommen dort hin." Was wurde nun konkret besprochen?

Gemeinsamen Fonds einrichten

Wirklich handfest waren die Dinge nicht, die die drei zitabel bei ihrer Pressekonferenz erzählten. Nur soviel ist klar: Israel, Dänemark und Österreich wollen gemeinsam einen Fonds einrichten, um mit diesem die Forschung und Produktion von Impfstoffen zu fördern.

"Niemand weiß, wann die nächste Epidemie zuschlägt", sagte Netanjahu. "Wir müssen dafür gerüstet sein."

Kanzler Kurz erklärte wiederum, dass "die Welt nach Österreich blickt". Kurz: "Israel ist das erste Land, das zeigt, wie man die Epidemie besiegen kann." Der Kanzler erwähnte einmal mehr, dass es insbesondere Netanjahus Warnung 2020 an ihn, Kurz, gewesen sei, die zum schnellen ersten Lockdown in Österreich geführt habe.

Wie viel Geld in den Fonds fließt, das konnten die drei Regierungschefs noch nicht sagen. "Lassen Sie uns wieder an die Arbeit gehen, wir können ihnen das noch nicht sagen", erklärte Netanjahu vor Journalisten. Und dann, als er merkte, dass das möglicherweise etwas zu wenig sein könnte, sagte er noch: "Aber seien Sie gewiss: Wir meinen die Sache sehr, sehr ernst."

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