Politik/Inland

Vorarlberg beschließt Aus für AHS-Unterstufe

In Vorarlberg wird "mittelfristig" eine Gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen angestrebt. Das bedeutet grundsätzlich das Aus für die 11 AHS-Unterstufen in Vorarlberg.

Freitag Vormittag hat Bildungslandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) in Bregenz die bildungspolitische Sensation verkündet: "Eine spätere Bildungsentscheidung erscheint mir vernünftig", so Mennel. "Das kommt den Kindern entgegen und nimmt Druck von Lehrern, Eltern und Kindern. Derzeit werden ja schon bei den Neunjährigen weitreichende Entscheidungen getroffen."

Mittelfristig, so die Landesrätin, bedeute, dass in den kommenden acht bis zehn Jahren das Schulsystem umgestellt werden soll.

Hintergrund ist eine Studie zur Gemeinsamen Schule - diese empfiehlt die landesweite Einrichtung der Gemeinsamen Schule.

Dazu bedürfe es wesentlicher vorbereitender Maßnahmen:

  • Eine Pädagogik der Individualisierung und inneren Differenzierung
  • Gemeinsame Ausbildung der Lehrpersonen
  • Mehr Schulautonomie
  • Zusätzliche Mittel und Personal für Schulen mit besonderen Herausforderungen
  • Intensivierung der Elternzusammenarbeit
  • Neudefinition der Schulsprengel
  • Bedarfsgerechte Finanzierung der Schulen
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