So funktionieren die Tests in der Schule: "So einfach wie Nasenbohren"
Fünf Millionen "Sars-CoV-2- Rapid Test Kits" hat das Bildungsministerium aus China erworben – um 2,70 Euro pro Test. In Summe viel Geld, 13,5 Millionen Euro, gibt auch Bildungsminister Heinz Faßmann zu: "Insgesamt ist das aber eine Chance, die Schulen nicht nur zu öffnen, sondern auch offenzuhalten."
Das besondere an den gekauften Tests sei, dass diese sehr einfach anzuwenden sind, da das Wattestäbchen überhaupt nicht tief in die Nase oder den Rachen eingeführt werden muss. "So einfach wie Nasenbohren", hieß es im Erklärvideo, das auf der Seite des Bildungsministeriums abgerufen werden kann.
Nach der Abnahme wird der Wattetupfer in einem Faltkarton mit sechs Tropfen einer Flüssigkeit beträufelt, der Karton anschließend zugeklappt. Innerhalb weniger Minuten erscheint dann das Ergebnis auf der Vorderseite.
PCR-Test
Bei einem positiven Resultat sind die Gesundheitsbehörden zu verständigen und ein PCR-Test durchzuführen.
Angestrebt wird künftig die Möglichkeit zur wöchentlichen Testung. "Montag ist Testtag", meinte Faßmann. Später soll dann auch jeden Donnerstag getestet werden.
Volksschüler sollen die Testkits mit nach Hause nehmen und mit ihren Eltern gemeinsam die Tests durchführen. Ab der Unterstufe bzw. Mittelschule bekommen die Kinder und Jugendlichen an der Schule eine Anleitung zur Handhabe des Tests etwa durch Videos oder geschultes Personal wie Schulärzte. Ab dem zweiten Durchlauf erhalten sie dann die Tests nach Hause mit. Sie können aber auch als Art "soziales Ereignis" in der Schule durchgeführt werden, so Faßmann.
Die Teilnahme ist freiwillig. "Es gibt weder Zuckerbrot noch Peitsche", so Faßmann. Kinder unter 14 Jahren brauchen eine Einverständniserklärung der Eltern. Liegt diese nicht vor, bekommen sie auch keinen Test. Die Teilnahme befreit nicht vom Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in der Schule.