Photovoltaik: Um 140 Prozent höhere Förderung
Am Mittwoch startet die neue Fördervergabe für Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher. Insgesamt werden 36 Millionen Euro vergeben. Die Förderungen werden damit um 21 Millionen Euro bzw. um 140 Prozent gesteigert. „Bis 2030 soll Österreich 100 Prozent seines Stroms aus Erneuerbaren Energien beziehen, bis 2040 klimaneutral sein“, sagt Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Photovoltaik spiele bei diesem Ziel eine große Rolle, wurde die Politikerin in einer Aussendung zitiert. Der Anteil müsse sich verzehnfachen. „Das eigene Dach für Photovoltaik zu nutzen, das ist eine Möglichkeit, mit der alle - Menschen, Betriebe, die öffentliche Hand - direkt etwas zum Klimaschutz beitragen können“, so Gewessler. „Jeder soll aktiv werden können.“
Gefördert werden bis zu 500 kWp (Kilowatt Peak) pro Anlage. Eine Photovoltaik-Anlage für ein klassisches Einfamilienhaus umfasst 4 bis 10 kWp.
Das heißt: Über die Förderung können rund 20.000 Anlagen finanziert werden. Anträge können ab Mittwoch, 17 Uhr, online gestellt werden.
Für Photovoltaik-Anlagen stehen allein über diese Förderung 24 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist ein Plus von 15 Millionen im Vergleich zu 2019. Für Stromspeicher werden zusätzlich 12 Millionen Euro ausgeschüttet (plus 6 Millionen Euro).
Die Fördersummen gibt es nicht nur heuer, sondern in gleicher Höhe auch in den Jahren 2021 und 2022. In Kürze wird auch die Klima- und Energiefondsförderung fortgesetzt. Das angekündigte Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) werde viele weitere Initiativen setzen, so die Ankündigung Gewesslers.