Politik/Inland

ÖVP setzt auf "neue Kraft" und steht laut eigenen Umfragen bei 34 Prozent

Als letzte der im Nationalrat vertretenen Parteien begeht die Volkspartei am 28. August in St. Pölten ihren 39. ordentlichen Bundesparteitag. Kanzler und Parteichef Sebastian Kurz ist bereits vom Parteivorstand nominiert. Wie hoch sein Votum nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie und Monaten, geprägt von U-Ausschuss und Chat-Protokollen, ausfallen wird, ist offen.

Geht es nach internen ÖVP-Umfragen, so rangiert die türkise Kanzlerpartei derzeit bei 34 Prozent, die SPÖ bei 23 bis 24 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Nationalratswahl 2019 erhielt die ÖVP 37, 5 Prozent der Stimmen. Um Stimmung zu machen, tourt die ÖVP ab 9. Juli durch Österreich - gemäß dem Motto #mit neuer Kraft.

Die Kampagne sei “der Startschuss, mit neuer Kraft an die Arbeit zu gehen", so ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior. “Die Zustimmung ist nach wie vor hoch. Das ist erfreulich und eine starke Basis für die Herbstarbeit" so Melchior. Die ÖVP wolle auf die Themen Sicherheit, Nachhaltigkeit und Standort setzen und sich damit von der Opposition absetzen, die als einziges Thema “Kurz muss weg" habe.

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Die zur Tour gehörenden Plakate zeigen den ÖVP-Chef mit Familien. Ein Plakat zeigt Kurz mit dem Rücken zum Betrachter und im Kreise einer Familie von Großmutter bis Kleinkind mit dem Slogan "Die Pandemie gemeistert, die Krise bekämpft: Endlich wieder miteinander". Auf einem anderen setzt man auf Kurz mit einer Jungfamilie und den Slogan "Gemeinsam nach vorne schauen". 

Die vergangenen Monate seien "durch nie dagewesene Herausforderungen geprägt" gewesen, so Melchior anlässlich der Plakat-Präsentation am Freitag. Mit der Tour wie Kampagne wolle man all jenen danken, die "während der Corona-Krise über sich hinausgewachsen sind und tagtäglich Großartiges geleistet haben". 

*Dieser Artikel wurde aktualisiert. In einer früheren Version war laut ÖVP irrtümlich von einem internen Umfragewert von 33,5 Prozent die Rede. Der interne Umfragewert liegt bei 34 Prozent.