Diese neuen Corona-Regeln gelten ab Samstag
Mit 12. Februar setzt Österreich weitere Öffnungsschritte.
Im allgemeinen Handel entfällt die 2G-Regel, die FFP2-Pflicht bleibt. Gleiches gilt für Museen, Kunsthallen, Bibliotheken etc.
Auch bei körpernahen Dienstleistungen fällt 2G weg, es gilt 3G und FFP2-Pflicht
Bei Veranstaltungen fällt die Personenobergrenzen weg, es gilt 2G. Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze sind bei mehr als 50 Personen nur dann erlaubt, wenn es ein Konsumationsverbot gibt dh. die FFP2-Maske durchgehend getragen wird.
Aufrecht bleibt grundsätzlich die FFP2-Pflicht indoor und outdoor und die Sperrstunde um Mitternacht.
Trotz der hohen Zahl an Neuinfektionen sei die Lage auf den Intensivstationen in den Spitälern im Vergleich zu vorherigen Wellen überschaubar, begründet die Regierung die Öffnungsschritte.
"Omikron stellt im Gegensatz zu vorherigen Corona-Wellen derzeit keine akute Bedrohung für unser Gesundheitssystem dar. Die Entwicklung auf Normal- und Intensivstationen ist stabil und ist keine Überforderung der medizinischen Kapazitäten", sagt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Dennoch se es wichtig, auch in den kommenden Tagen und Wochen weiter auf "das bewährte Sicherheitsnetz mit FFP2-Masken" zu setzen, sagt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).
Frisöre "sehr erfreut"
Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (ÖVP) fordert angesichts der Omikron-Variante des Coronavirus eine Neubewertung der Corona-Situation insgesamt und ein Ende für den "Vorschriften-Irrgarten". Ein europäischer Vergleich sei angebracht, so Mahrer, denn viele Länder würden seit Wochen sukzessive ihre Corona-Maßnahmen zurücknehmen. Friseur-Innungsmeister Wolfgang Eder freute sich indes, dass für seine Branche ab 12. Februar nur mehr die 3G-Regel gilt.
"Wir sind sehr froh nach langen, wirklich schwierigen Verhandlungen am 12. Februar bei den Lockerungsschritten dabei zu sein", sagte der Friseur-Vertreter. Die Bundesregierung hatte zuvor für den kommenden Samstag Lockerungen im Veranstaltungs- und Messebereich sowie auch für die körpernahen Dienstleister angekündigt. Ganz haben die Friseure "in den zähen Gesprächen" ihr Ziel aber nicht erreicht, so Eder, denn im Vergleich zum Handel bleibe es bei der 3G-Regel.