Politik/Inland

FPÖ soll laut Doskozil Nationalratspräsidenten stellen

Bei der Nationalratswahl am Sonntag sind gleich mehrere Rekorde gefallen. Die FPÖ verzeichnet nach dem Ibiza-bedingten Desaster 2019 erstmals Platz 1 und mit rund 29 Prozent auch den höchsten jemals erreichten Wert. Die ÖVP muss ein historisches Minus hinnehmen und landet bei mehr als 26 Prozent. Die SPÖ rutscht erstmals auf den dritten Platz ab (21 Prozent). Die Grünen mussten nach ihrem Rekordergebnis von 2019 bereits im Vorfeld mit Verlusten rechnen und landen bei rund 8 Prozent. Auch die Neos verzeichnen bei ihrem vierten Antreten mit rund 9 Prozent inklusive Briefwahlprognose einen Rekord. Den Wahlabend zum Nachlesen finden Sie hier.

Die Regierungsbildung könnte diesmal sehr lange dauern. Was Koalitionen angeht, dürfte sich neben einer Zusammenarbeit von FPÖ mit ÖVP oder SPÖ auch eine Mehrheit für Volkspartei und Sozialdemokraten ausgehen. Diese wäre aber hauchdünn und so könnten noch Grüne oder - realistischer - Neos als dritter Partner ins Spiel kommen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ließ am Wahlabend offen, wen er mit der Regierungsbeteiligung beauftragen wird. Laut dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil solle die FPÖ als Wahlsieger den Regierungsauftrag bekommen und auch den Nationalratspräsidenten stellen. 

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