Mückstein denkt an weitere Corona-Verschärfungen
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein kündigt weitere Verschärfungen an, sollte die Auslastung der Intensivbetten über jene 20 Prozent hinausgehen, bis zu der von Bund und Ländern Maßnahmen beschlossen wurden: "Bei 25 Prozent Auslastung auf den Intensivstationen wird es weitere Maßnahmen geben müssen", sagt er in der Kleinen Zeitung. Nicht ausgeschlossen ist für ihn etwa, dass dann auch in der normalen Gastronomie ein Impf- oder Genesenen-Nachweis erforderlich wird.
Derzeit ist diese 2G-Regel nur für Großevents ohne zugewiesene Sitzplätze sowie für die Nachgastronomie vorgesehen, sobald die Intensivstationen zu 15 Prozent gefüllt sind. Ab 20 Prozent wird in den 3G-Bereichen - also etwa auch in Gasthäusern - nur noch ein PCR-Test neben einer Impfung oder Genesung anerkannt.
Gratis-Tests stehen weiter zur Diskussion
In der Koalition werde außerdem bereits intensiv über die Beendigung der Gratis-Tests gesprochen. Gegenüber ATV antwortete der Gesundheitsminister auf die Frage, was er vom Ende der kostenfreien Tests halte: "Ja, das ist eine Möglichkeit.“ Und weiter: "Ich glaube, dass wir die Testkosten rechtfertigen müssen, vor allem vor einer zunehmend geimpften Bevölkerung. Und dass es durchaus auch ein Anreiz sein kann für Ungeimpfte, die jetzt durchtesten können, dass sie sich impfen lassen. Wir brauchen Geimpfte und nicht Getestete.“
Von der derzeitigen Durchimpfungsrate in Österreich zeigt sich Mückstein enttäuscht und spricht von verfehlten Zielen: "Wir haben eine Durchimpfungsrate erreicht über den Sommer von jetzt ungefähr 60 Prozent in Österreich. Das ist mir zu wenig. Da haben wir unsere Ziele nicht erreicht.“
Was die angekündigten verstärkten Kontrollen der Maßnahmen betrifft, antwortet der Gesundheitsminister auf die Frage, ob er mit dem Innenminister über zusätzliches Polizei-Personal gesprochen hat, das sich um die Kontrollen kümmern wird: "Das Thema Kontrollen ist ganz allgemein wichtig, nicht nur bei der Maskenpflicht im Handel, sondern auch was die 3G-Regeln betrifft. Da haben wir Gespräche geführt, wir werden das aufstocken.“