Van der Bellen reagiert nach dem Hundebiss: "Alles halb so wild"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist derzeit in der Republik Moldau zu Besuch, zum Abschluss am Freitag stand gemeinsam mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu die Eröffnung eines Wirtschaftsforums an. Dabei kam es zu einem etwas schmerzhaften Vorfall mit dem Hund der Präsidentin.
Van der Bellen gilt bekanntlich als Hundefreund, Sandu hatte einen geretteten und dreibeinigen Hund aus Rumänien mit dabei. Den Österreichs Präsident dann auch streicheln wollte. Als Van der Bellen jedoch seine Hand nach dem Tier ausstreckte, schnappte dieses zweimal zu.
Van der Bellen zog die Hand sofort zurück und ließ sich auch nichts weiter anmerken. Laut moldawischen Medien musste er sich aber einen Verband anlegen lassen. Sandu entschuldigte sich bei ihrem österreichischen Gegenüber, der Hund war wohl mit den Menschenmassen überfordert.
Der moldauische TV-Sender TVR hatte die Szene gefilmt, die sofort zum Ärger der moldauischen Präsidentschaftskanzlei in den sozialen Medien landete. "Der Hund der Präsidentin war bei der Begrüßung aufgeregt und hat kurz zugeschnappt. Die kleine Wunde wurde rasch mit einem Pflaster versorgt. Dem Bundespräsidenten geht es gut", versicherte Inge Hausbichler, die Pressesprecherin Van der Bellens, am Freitag der APA.
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Am Freitagnachmittag reagierte Van der Bellen aufgrund der Aufregung schließlich selbst mit einem Video auf X (Twitter). "Meine erste Begegnung mit Codrut, dem 'First Dog' der Republik Moldau, hat für etwas Aufsehen gesorgt. Alle die mich kennen, wissen, dass ich ein großer Hundefreund bin, und seine Aufregung nachvollziehen kann - er war nervös aufgrund der vielen Menschen rundherum. Alles halb so wild."
In seiner Rede danach betonte Van der Bellen erneut, er sei sehr froh über den Vorschlag der EU-Kommission, die Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit Moldau zu empfehlen. Dies sei ein langwieriger Prozess und benötige "viel politischen Willen sowie Unterstützung und Geduld der Bevölkerung". Österreich werde Moldau dabei unterstützen.
Österreich gehöre bereits jetzt zu den Top-10-Investorenländern in Moldau mit großen Investitionen in der Landwirtschaft, der Industrie und im Finanzsektor, dennoch wolle man weitere österreichische Unternehmer ermutigen, hier zu investieren, so Van der Bellen. "Lassen Sie mich meinen tiefen Respekt für die großzügige Reaktion der Republik Moldau und ihrer Menschen zum Ausdruck bringen, die den vielen Ukrainern auf der Flucht vor dem brutalen russischen Angriffskrieg geholfen haben", sagte Van der Bellen.