Politik/Inland

Ministerrat: Österreich stellt für Indien zwei Mio. Euro zur Verfügung

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Er sei froh, dass auch Wien Anfang Mai den "Lockdown verlässt" und somit in ganz Österreich wieder Schulen, Handel und körpernahe Dienstleister geöffnet haben, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Angesichts der "dramatischen Situation" in Indien stellt Österreich zwei Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) zur Verfügung, um das Land im Kampf gegen die Pandemie mit antiviralen Medikamenten zu versorgen.

Vizekanzler Werner Kogler unterstrich, dass Österreich über den AKF viel mehr Mittel bereit stellen könne als in früheren Jahren. Er sei gerade in Situationen wie diesen "unglaublich froh", dass der Auslandskatastrophenfonds vervierfacht wurde.

Einzigartig in Europa sei auch der Non-Profit-Organisationsfonds, mit dem ehrenamtliche Tätigkeit unterstützt werde. Die Regierung verlängert ein weiteres Mal die Unterstützung für Non-Profit-Organisationen bis Ende Juni. Hilfe steht unter anderem Kultur- und Sportvereinen, NGOs, Freiwilligen Feuerwehren und religiösen Einrichtungen zur Verfügung.

"Da zahlreiche Vereine nach wie vor unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Einschränkungen leiden, haben wir diese weitere Verlängerung ermöglicht", so die auch für das Ehrenamt zuständige Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.

Hilfsflug nach Indien

Außenminister Alexander Schallenberg zeichnete nochmals ein drastisches Bild der Corona-Lage in Indien. Es "ist nun an uns" zu sagen, "wir müssen helfen". Das Rote Kreuz werde Medikamente besorgen. Nächste Woche soll ein Hilfsflug nach Indien starten.

Darüberhinaus gebe es ein Angebot des Innenministeriums für weitere Hilfsgüter, von dem noch nicht klar sei, ob Indien darauf zurückkommen werde

Man sehe auch, dass global gesehen die Pandemie noch keinesfalls überwunden sei, warnte Schallenberg.