Politik/Inland

Melisa Erkurt: "Schulsystem verlässt sich auf Eltern"

Für die ehemalige Lehrerin, Journalistin und Autorin des Buches "Generation Haram" Melisa Erkurt sind Änderungen im österreichischen Schulsystem unumgänglich. 

So sei es im Hinblick auf die Sommerschule zwar gut, "dass etwas getan wird", es brauche aber auch Ressourcen im Herbst, sagt Erkurt in der ZiB2.

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Das Schulsystem in Österreich verlasse sich zu sehr auf die Eltern. "Wir haben eine Halbtagsschule, wo davon ausgegangen wird, dass daheim die Eltern helfen", erklärt Erkurt. Stattdessen fordert sie eine Ganztagesschule. Diese müsste so konzipiert sein, dass nicht nur Familien mit Migrationshintergrund, sondern auch die „Bobo-Eltern“ ihre Kinder gerne hinschicken.

Außerdem müsse im vorschulischen Bereich mehr getan werden. "Vielleicht ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr und auch hier schon Deutschförderung", sagt Erkurt.  Zusätzlich bedürfe es auch einer Verbesserung der Lehrerausbildung.

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