Kirchen: Regeln werden gelockert - doppelt so viele Besucher möglich
Von Johanna Hager
Die ab Mitte Mai geltenden Regeln für Gottesdienste werden offenbar etwas gelockert. Die pro Teilnehmer vorgesehene Mindestfläche soll nicht wie ursprünglich bei 20, sondern bei 10 Quadratmetern liegen. Insbesondere die orthodoxen Kirchen hatten mit der Obergrenze Probleme angemeldet. Die Dreifaltigkeitskathedrale in der Wiener Innenstadt nur 15 Gläubigen Platz geboten hätte.
"Es war mir wichtig, dass es bei der Wiederaufnahme der Gottesdienste ab 15. Mai auch eine Vereinfachung parallel zum Handel geben wird", sagt die zuständige Kultusministerin Susanne Raab.
Mit der Vereinfachung sei gesichert, dass mehr Gläubige bei den Gottesdiensten teilnehmen können und der Schutz der Menschen berücksichtigt werde.
Die nun in einer Mitteilung des Bundeskanzleramts an die Parlamentsklubs angekündigte niedrigere Obergrenze würde also doppelt so viele Gottesdienstteilnehmer erlauben.
In der Basilika Mariazell wären es beispielsweise 160 statt 80 Personen, im Wiener Stephansdom 300 statt 150. Die nun geplante 10-Quadratmeter-Regel gilt künftig auch für Kaufhäuser und für touristische Betriebe sowie Sehenswürdigkeiten.