Politik/Inland

Kickl-Wahl: FPÖ-Parteitag geht in Wiener Neustadt über die Bühne

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl wurde am Montag vom Bundesparteipräsidium zum freiheitlichen Bundesparteiobmann designiert und folgt damit auf Norbert Hofer. Bei einem Sonderparteitag am 19. Juni, Samstag, muss die Personalie Kickl noch offiziell gewählt werden.

Nun ist auch bekannt, wo sich Kickl der breiten FPÖ-Basis zur Wahl stellen wird: In der Arena Nova in Wiener Neustadt, der Heimat von FPÖ-Generalsekretär und Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz. Der Parteitag soll ab 11 Uhr beginnen.

Bitschi rudert zurück

Unterdessen wurde die von Oberösterreichs Landesparteichef Manfred Haimbuchner innerparteilich geäußerte Kritik leiser. Auch Vorarlbergs FPÖ-Chef Christof Bitschi kündigte - vorsichtig - Unterstützung für Kickl an.

Man habe bei der Präsidiumssitzung am Montag in Wien "einige Dinge zur zukünftigen Entwicklung der Bundespartei ganz klar angesprochen". Wenn es diesbezüglich bis zum Parteitag positive Signale gebe, "dann sehe ich keinen Grund, dem neuen Bundesparteiobmann die Zustimmung zu verweigern", sagte Bitschi in einer Stellungnahme zur APA.

Bitschi und Haimbuchner hatten am Montag die Präsidiumssitzung in Wien noch vor der letztlich einstimmigen Designierung von Kickl zum Bundesparteiobmann verlassen. Beide gaben terminliche Gründe dafür an. Sowohl Haimbuchner als auch Bitschi gelten als Vertreter eines gemäßigteren Kurses, als er von Kickl erwartet wird. Würden die am Montag angesprochenen Punkte aufgenommen, so könne man "geschlossen und geeint" in eine erfolgreiche Zukunft gehen, so Bitschi.