In Skihütte angesteckt? Kanzler-Sprecher dementiert Gerücht
Am Freitag wurde bekannt, dass Bundeskanzler Karl Nehammer positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Am Samstag soll er dazu laut Ö1 auch im Mittagsjournal des Radiosenders Stellung beziehen. In der Zwischenzeit kursiert auf Twitter ein Bild, das Nehammer in der Gamskogelhütte am Kärntner Katschberg zeigt, dicht an dicht mit Bekannten rund um einen Tisch sitzend.
Den heftigen Spekulationen im Netz, Nehammer könnte sich im Urlaub angesteckt haben, entgegnete nun sein Sprecher Daniel Kosak.
"Bevor hier irgendwelche unzutreffenden Gerüchte entstehen: Dieses Foto wurde am 29.12. (unter Einhaltung der 2G-Regel) aufgenommen. Eine Woche später wurde der Bundeskanzler negativ PCR-getestet. Die Ansteckung ist nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub erfolgt“, schrieb Kosak selbst auf Twitter.
Der Hashtag #Nehammer trendete am Samstagvormittag auf Nummer eins auf Twitter.
Nehammer ist dreifach geimpft und zeigt keinerlei Symptome. „Es geht mir gut. Mein Appell ist weiterhin: Gehen Sie impfen, lassen Sie sich boostern, das schützt Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit vor einem schweren Verlauf“, sagte er dazu noch am Freitag.
Die Ansteckung erfolgte laut Angaben des Bundeskanzleramtes nach der Rückkehr aus dem Kärnten-Urlaub am Mittwochabend im Kontakt mit einem Mitglied seines Sicherheitsteams, das am Donnerstag positiv getestet wurde.
Nehammers Ehefrau und seine Kinder wurden am Freitag negativ getestet.
Kritik der FPÖ
Kritik am Umgang mit dem Infektionsfall kam am Samstag von der FPÖ. Klubobmannstellvertreterin Dagmar Belakowitsch sah Fragen über die Einhaltung der am Freitag gültigen Quarantäneregeln aufgeworfen. "Das bedeutet in dem sehr wahrscheinlichen Fall, dass sich Nehammer mit der Omikron-Variante angesteckt hat, dass alle Personen, die in den Tagen vor seinem positiven Test für länger als 15 Minuten und mit weniger als 2 Metern Abstand mit dem Kanzler in einem Raum waren, in Quarantäne müssen", meinte sie in einer Aussendung.