Politik/Inland

Ibiza-Video: Strache und die wilden Verschwörungstheorien

Im Herbst 2020 tritt Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nach einjähriger Polit-Pause zur Wien-Wahl an, wie er am Donnerstag offiziell bekanntgab.

Aber Strache war nach seinem Polit-Aus im Mai 2019 alles andere als untätig. Er versuchte, jenen, die ihm mit dem Ibiza-Video zu Fall gebracht hatten, auf die Schliche zu kommen.

Wie der Standard berichtet, hortete er umfangreiche Unterlagen. Diese wurden bei der Hausdurchsuchung im Zuge der Casinos-Causa beschlagnahmt.

Sein Anwalt erklärt auf Standard-Anfrage, die Unterlagen seien Strache zugespielt worden, er selbst bewerte sie nicht.

Kurios sind die Unterlagen aber allemal. So veröffentlichte der Standard eine Netzwerk-Grafik, die bei Strache gefunden wurde: An der Spitze stehen die ÖVP Niederösterreich, der Verfassungsschutz, Oligarchen, die Freimaurer und die Israelitische Kultusgemeinde (IKG). 

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Darunter stehen mehrere Namen von Personen, die aber jede Beteiligung bereits zurückgewiesen haben.

Die Ermittler der "Soko Ibiza" fanden zudem Dossiers zu diversen Personen, unter anderem zu Straches langjährigen politischen Weggefährten und Ibiza-Miturlauber Johann Gudenus.

In den Dossiers stehen einige, teils widersprüchliche Gerüchte. Etwa, dass Gudenus schon im Sommer 2017 "ein Video von Sebastian Kurz aus der SPÖ-Ecke einer Rechtsanwaltskanzlei" angeboten wurde, ebenso das Ibiza-Video selbst für 400.000 Euro. Gleichzeitig soll Gudenus 200.000 Euro von einem Anwalt in Verbindung zum Video erhalten haben. Johann Gudenus weist laut Standard alles von sich.

 

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