Politik/Inland

Grüne: Dziedzic will nicht Hebein folgen, sondern in Nationalrat

Dziedzic verzichtet auf das ihr nach der Liste zustehende Mandat im Wiener Stadtparlament und kandidiert stattdessen am Samstag bei der Kür der Wiener Liste für die Nationalratswahl im September, erklärte sie am Donnerstag gegenüber der APA.

Sie wolle sich in der Bundespolitik engagieren und einbringen in den Aufbau eines neuen starken Nationalratsklubs der Grünen, zeigte sich Dziedzic überzeugt vom Wahlerfolg ihrer Partei. Für die Wiener Kandidatenliste haben sich insgesamt 29 Bewerber gemeldet, neben Dziedzic u.a. Eva Blimlinger, die Rektorin der Akademie der bildenden Künste, die Ex-Mandatarinnen Sigrid Maurer und Alev Korun, der Anwalt Georg Bürstmayr, die Wiener Gemeinderatsabgeordneten Faika El-Nagashi und Martin Margulies sowie Daniela Kickl, die Cousine von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl.

Landau oder Kunrath in Landtag

Wer auf aussichtsreiche Plätze kommt, wird in der Landesversammlung am Samstag nach dem neuen "Single-Transferable-Vote"-System entschieden. Bei der Nationalratswahl 2013, als die Grünen in Wien 16,4 Prozent und bundesweit 12,4 Prozent machten, kamen fünf Grüne über die Wiener Landesliste zum Zug.

Im Wiener Gemeinderat zum Zug kommt mit Dziedzics Mandatsverzicht der nach ihr gereihte Lehrer und Bildungsaktivist Daniel Landau. Nimmt er das Landtagsmandat nicht an, ginge es an den Menschenrechtsaktivisten und langjährigen Grün-Politiker Niki Kunrath.