Politik/Inland

Gernot Rumpold: "Strache wird DAÖ-Spitzenkandidat"

Gernot Rumpold ist zuversichtlich. Mehr noch: "Hoch motiviert", wie er im KURIER-Gespräch sagt. Jörg Haiders ehemaliger "Mann fürs Grobe" arbeitet seit Mai für Karl Baron, seit 12. Dezember für "die Allianz für Österreich".

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"DAÖ versteht sich als Plattform für den Weg, den Heinz-Christian Strache in den vergangenen 14 Jahren repräsentiert hat", sagt Rumpold. Der Ex-FPÖ-Chef selbst habe mit der Gründung der Plattform nichts zu tun. Der Wiener Gemeinderat Karl Baron habe DAÖ ins Leben gerufen, weil die FPÖ mit ihrem ehemaligen Frontmann nicht korrekt umgegangen sei, man Strache und seine Form der freiheitlichen Politik aber brauche. "Die Suspendierung von Heinz-Christian Strache war ein Hohn. Dass ihm die Chance genommen wurde, sich auf einem Parteitag zu erklären, ebenso."

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Rückblick: Der Wiener FPÖ-Politiker Karl Baron spekuliert Anfang des Monats damit, sein Gemeinderatsmandat zugunsten von Strache zurückzulegen. Am 9. Dezember wählt ihn die FPÖ-Wien als Präsident der Freien Wirtschaft Wien ab. Kurz darauf tritt Baron mit den Wiener FPÖ-Mandataren Klaus Handler und Dietrich Kops aus der Partei aus, um das DAÖ zu gründen. Bis zu zehn Mandatare sollen noch bis Jänner wechseln. Derzeit sei man damit beschäftigt, ein Büro und Mitarbeiter für den DAÖ-Klub zu finden. "Wenn alles organisiert ist, dann wird Strache als Spitzenkandidat in die Wien-Wahl gehen", ist sich Rumpold sicher.

KURIER-Recherchen zufolge kontaktiert Strache derzeit aktiv FPÖ-Mandatare, um sie von einem Wechsel zu überzeugen. Man gehe von einem "Wählerpotenzial von sieben bis 12 Prozent aus."

Um das auszuschöpfen, werde man das FPÖ-Programm aus 2015 adaptieren, das unter "Oktoberrevolution. Wien tauscht Häupl gegen HC Strache" firmierte. "Wir brauchen für die Wien-Wahl zwei bis drei Millionen Euro Budget", so Rumpold. „Dafür sind wir in Gesprächen mit Geldgebern.“ Um wen es sich dabei handelt, will er ebenso wenig verraten wie die Namen von potenziellen Mitstreitern.