Politik/Inland

Taliban-Treffen: Mölzer und Hübner werden heute in Wien erwartet

Rund eine Woche nach ihrer schlagzeilenträchtigen Reise werden die FPÖ-Politiker Andreas Mölzer und Johannes Hübner heute in Wien erwartet. 

Vergangenes Wochenende trafen die beiden - wie berichtet - mit einem Taliban-Führer in Kabul zusammen. Um Konsularfragen zu besprechen, wie afghanische Medien berichteten. Mölzer, Hübner und zwei weitere Personen unternahmen die Reise, obwohl es für Afghanistan eine Reisewarnung gibt und entgegen der expliziten Empfehlungen des Außenministeriums, die Reise nicht anzutreten.

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Und ohne die FPÖ und Parteichef Herbert Kickl darüber zu informieren.

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Die Reise sei, das betont die FPÖ, nicht nur nicht akkordiert, sie habe auch gar nichts mit den Freiheitlichen zu tun. Es handle sich um eine private Reise.

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Diese könnte nun für alle ein Nachspiel haben. FPÖ-Chef Herbert Kickl will einen "Ausschluss nicht ausschließen", wie er am Mittwoch sagte, und zuerst mit dem ehemaligen Nationalratsabgeordneten und jetzigen Bundesrat Hübner sprechen. Mölzer bekleide kein Mandat, so Kickl. Er sei auch dezidiert weder Chefideologe noch Vordenker der Freiheitlichen.

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Einer hat bereits eine Konsequenz gezogen.

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Der außenpolitische Sprecher der FPÖ, Axel Kassegger, wollte mitfahren - hat es sich aber doch noch mal anders überlegt. Er legte seine Sprecherfunktion nieder - andernfalls wäre sie ihm, wie Kickl wissen lässt, entzogen worden.