Politik/Inland

Ergänzungsregister: Task Force arbeitet an Adaptierungen

Die vom Wirtschaftsministerium eingerichtete Task Force, die das rechtlich strittige Ergänzungsregister untersuchen soll, tagt laut Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) bereits. "Diese Task Force wird sich die Situation entsprechend anschauen und wir werden die nächsten Schritte einleiten und die notwendigen Adaptierungen", sagte Schramböck am Dienstag. Die NEOS fordern die Löschung der Daten.

In der Task Force seien Experten "aus den Ministerien, zum Beispiel aus unserem Ministerium, aber auch aus dem Justizministerium. Und wir haben auch wissenschaftliche Begleitung und Externe, die hier mitmachen", erklärte Schramböck. Namentlich erwähnte sie Thomas Lohninger von epicenter.works - diese Datenschutz-NGO hatte die Angelegenheit gemeinsam mit den NEOS vor knapp zwei Wochen an die Öffentlichkeit gebracht. Lohninger hatte dabei von einem "grundlegenden Fehler im Datenschutzverständnis der öffentlichen Einrichtungen" gesprochen.

Am (gestrigen) Montag präsentierten die NEOS ein Gutachten von Deloitte Legal, wonach die Speicherung von personenbezogenen Daten in der öffentlich geführten Datenbank in den allermeisten Fällen rechtswidrig sei. Die Oppositionspartei verlangt daher die Löschung der Datenbank und bietet Betroffenen Unterstützung beim Geltendmachen ihrer Rechte an.