Politik/Inland

Bis Ende 2022 wurden 9,82 Mrd. Euro für Corona-Kurzarbeit ausbezahlt

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) berichtete heute im parlamentarischen Sozialausschuss, dass bis Ende des Jahres 2022 rund 9,82 Mrd. Euro für das COVID-19-Kurzarbeitsmodell aufgewendet wurden. Inklusive noch offener Verpflichtungen betrug die Budgetbelastung mit Ende Dezember 2022 rund 9,91 Mrd. Euro.

Ein Blick zurück zeigt, dass im Jahr 2022 im Vergleich zu den beiden Vorjahren geringere Zahlungen für die Kurzarbeit anfielen. Während 2020 insgesamt knapp 5,5 Mrd. und 2021 rund 3,7 Mrd. Euro an Kurzarbeitsbeihilfen ausbezahlt wurden, kamen im Jahr 2022 rund 626 Mio. Euro dazu.

118 Tage

Zwischen März 2020 und Ende Dezember 2022 waren insgesamt 1.335.308 Personen in Kurzarbeitsprojekten einbezogen. Die Betroffenen waren durchschnittlich 118 Tage in Kurzarbeit. Der Frauenanteil betrug mit Ende Dezember des Vorjahres 44,6 Prozent. Am stärksten betroffen waren Beschäftigte in den Branchen Warenerzeugung, Handel sowie Beherbergung und Gastronomie. Im Bundesländervergleich lagen 2022 Wien und Niederösterreich an der Spitze, berichtet heute der Pressedienst der Parlamentsdirektion.