Politik/Inland

Anti-Ausländer-Aktion: FPÖ macht für Graz-Wahl mobil

Die Grazer FPÖ wirbt mit einem vierseitigen Folder "Gemeindewohnungen zuerst für Grazer" um Unterschriften. Und um Stimmen, denn: Da die Grazer KPÖ das Budget wegen eines geplanten Kraftwerks platzen ließ, gibt es im Frühjahr 2017 Neuwahlen. FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio macht im KURIER-Gespräch kein Hehl daraus, dass die Petition "uns quasi im Vorwahlkampf zugute kommt".

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Rund 200 Personen haben online das blaue Begehr, das mit "Fremd im eigenen Haus" getitelt und mit muslimisch Gläubigen bebildert ist, unterschrieben. Die Illustration ist optisch wie inhaltlich fragwürdig: Nur 16 Prozent der Gemeindebau-Bewohner sind laut einer Studie Nicht-EU-Staatsbürger. "Manchmal muss man einen provokanten Ansatz wählen", sagt Eustacchio. Geht es nach der FPÖ, sollen Gemeindewohnungen nur an jene vergeben werden, die 5 Jahre ihren Hauptwohnsitz in Graz hatten und, wie in Wels praktiziert, Deutschkenntnisse haben.