Politik/Inland

7700 neue Staatsbürger 2014

7693 Menschen sind nach vorläufigen Daten der Statistik Austria im Vorjahr eingebürgert worden. Ein Anstieg um 3,7 Prozent gegenüber 2013. Unter den Herkunftsländern führt Bosnien/Herzegowina mit 1120 Eingebürgerten, dahinter folgen die Türkei, Serbien, die Russische Föderation und Kosovo.

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Das bisherige Rekordjahr war 2003. Damals haben 45.112 Menschen in Österreich die Staatsbürgerschaft erhalten. Seit damals sanken die Einbürgerungen kontinuierlich – und erreichten 2010 den Tiefstand mit 6190 Fällen. Seither steigt die Zahl wieder, auch 2014 hat sich dieser Trend fortgesetzt.

Mehr als die Hälfte aller Einbürgerungen (4270 bzw. 55,5 Prozent) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs, darunter waren 2219 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (z. B. Geburt in Österreich).

"Das heißt, dass wir hier geborene Kinder zuerst zu Ausländern erklären, obwohl sie das Ausland gar nicht gesehen haben, um sie dann in langwierigen, teuren und bürokratischen Verfahren einzubürgern. Das ist sinnbefreit, teuer und retro", befindet die Integrationssprecherin der Grünen, Alev Korun.