USA: Mehr Covid-19-Tote als Gefallene im Ersten Weltkrieg
In den USA hat die Zahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus die Schwelle von 2,5 Millionen überschritten. Am Samstagnachmittag (Ortszeit, 22.30 Uhr MESZ) lag die Zahl bei 2.500.419 Infektionsfällen, wie aus der Zählung der Johns Hopkins University in der US-Stadt Baltimore hervorging. Mehr als 125.000 Menschen starben in den Vereinigten Staaten an Covid-19.
Das ist fast ein Viertel der weltweit mehr als 495.000. Damit sind auch mehr US-Bürger durch Covid-19 gestorben als bei den Kämpfen im Ersten Weltkrieg. vor üner hundert Jahren. Einen Tageshöchstwert an Neuinfektionen verzeichnete der US-Bundesstaat Florida. Dort wurden binnen 24 Stunden 9585 neue Infektionsfälle gezählt, wie die örtlichen Gesundheitsbehörden mitteilten.
Eine Reihe von Bundesstaaten verzeichnet derzeit die höchsten Ansteckungsraten seit Beginn der Corona-Krise. Besonders betroffen sind Staaten im Süden des Landes wie Florida, Texas und Arizona, aber auch im Westen wie Kalifornien. Die USA haben rund 330 Millionen Einwohner.
Texas schließt Bars
Wegen des Emporschnellens der Infektionen ordnete Texas am Freitag eine Schließung von Bars an. Florida verbot den Ausschank von Alkohol in Bars. Die Gouverneure von Texas und Florida, beide Republikaner, hatten zuvor eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen abgelehnt.
Der prominente US-Virologe und Präsidentenberater Anthony Fauci hatte am Freitag höchst besorgt auf den rapiden Anstieg von Corona-Infektionen in vielen Bundesstaaten reagiert. "Wir haben in bestimmten Gebieten ein ernstes Problem", sagte Fauci.
Am Samstagabend wurde auch ein großes Corona-Online-Konzert abgehalten. "Das Coronavirus brachte uns Schmerz und Unsicherheit", sagte der Moderator, Schauspieler Dwayne "The Rock" Johnson, bei der Veranstaltung, die weltweit online zu sehen war.
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