Trump führt in seinen Hochburgen, deutlicher Sieg in Florida
Der Wahlschluss in einigen republikanischen Hochburgen hat Ex-Präsident Donald Trump am Dienstagabend (Ortszeit) eine frühe Führung bei der US-Präsidentenwahl beschert.
Mit Siegen in neun Staaten, darunter seinem Heimatstaat Florida, konnte sich Trump 95 Wahlleute sichern.
In diesen Staaten liegt Trump in Führung
Konkret gewann Trump die Wahlleute von Florida (30), Indiana (11), Tennessee (10), South Carolina (9), Alabama (9), Kentucky (8), Oklahoma (7), Mississippi (6), Arkansas (6) und West Virginia (4). Harris konnte die Stimmen von Illinois (19), New Jersey (14), Massachusetts (11), Maryland (10), Connecticut (7), Rhode Island (4), Delaware (3) und Vermont (3) auf ihr Konto buchen, ergab eine Auswertung der Nachrichtenagentur Associated Press.
Auf das Konto der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris wanderten 35 Wahlleute aus fünf Ostküstenstaaten. Aus den sieben Swing States gab es noch keine aussagekräftigen Ergebnisse.
Swing State Florida ging klar an Trump
Weil die 14 Staaten Hochburgen der jeweiligen Parteien sind, war der Ausgang erwartet worden. Im früheren Swing State Florida fiel Trumps Sieg aber nach Auszählung von vier Fünftel der Stimmen deutlicher aus als vor vier Jahren, als er als Amtsinhaber seinem damaligen demokratischen Herausforderer Joe Biden unterlegen war.
Um 2 Uhr MEZ war die Wahl in der Hälfte der US-Staaten beendet, darunter auch in den Swing States Pennsylvania, Georgia und North Carolina. Aus diesen Staaten lagen noch keine aussagekräftigen Ergebnisse vor.
Swing States entscheidend
Für einen Sieg sind 270 Stimmen im Wahlgremium erforderlich. Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt, sondern von insgesamt 538 Wahlleuten der 50 Staaten und des Hauptstadtbezirks Washington DC.
Offen war das Rennen laut Umfragen nur in den sieben Swing States Wisconsin, Michigan, Pennsylvania, North Carolina, Georgia, Arizona und Nevada. Vor vier Jahren hatte in diesen Staaten jeweils der Demokrat Joe Biden gewonnen.
Mehr Frauen: Hier punktet Harris
Umfragen hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten erwarten lassen. Eine Nachwahlbefragung des Instituts Edison Research ließ Vorteile für Harris erkennen. Sie zeigte mit 53 Prozent einen deutlicheren Frauen-Überhang in der Wählerschaft als vor vier Jahren (52 Prozent), was für die Demokratin sprach. 48 Prozent haben eine positive Meinung von Harris, 44 Prozent eine positive Meinung von Trump. Für 35 Prozent der Wähler war die Demokratie das wichtigste Thema bei der Stimmabgabe, gefolgt von der Wirtschaft mit 31, Abtreibung mit 14, Einwanderung mit elf und der Außenpolitik mit vier Prozent.
Detailergebnisse aus den Swing States zeigten, dass Harris in Pennsylvania, North Carolina, Georgia, Michigan und Wisconsin höhere Beliebtheitswerte als Trump. Lediglich in Nevada und Arizona war es umgekehrt.