Politik/Ausland

Terror in Paris: Weltweite Erschütterung und Empörung

Politiker in aller Welt haben sich am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag erschüttert und empört zugleich über die Terrorattacken in Paris gezeigt.

Obama: "Liberte, Egalite, Fraternite!"

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Für US-PräsidentBarack Obamahandle es sich nicht nur um Anschläge auf Paris oder das französische Volk, sondern auf die gesamte Menschheit. Es sei zu früh, um darüber zu spekulieren, wer für die Attacken verantwortlich sei. Obama bot die Hilfe Amerikas bei der Bekämpfung des Terrors an. Er zitierte die Losung der Französischen Revolution aus dem 18. Jahrhundert: "Liberte, Egalite, Fraternite (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)!"(Die gesamte Rede hier)

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon vertraue den französischen Behörden, dass sie alles in ihrer Macht stehende tun, um die Schuldigen für die "abscheulichen Terrorakte" schnell vor Gericht zu bringen. Ban kondolierte den Hinterbliebenen der Getöteten und wünschte den Verletzten eine rasche Genesung.

EU-Spitzen sind geschockt

Russland zeigte sich ebenfalls schockiert. "Wir verurteilen diese unmenschlichen Taten zutiefst und sind bereit, jede erdenkliche Hilfe bei der Untersuchung dieser terroristischen Verbrechen zu gewähren", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

"Wir sind solidarisch an der Seite der Franzosen."


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Spitzenpolitiker der Europäischen Union drückten Frankreich nach der Anschlagsserie mit mehreren Toten in Paris ihre Solidarität aus. "Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer, unsere Unterstützung gilt den Behörden", schrieb EU-ParlamentspräsidentMartin Schulzbei Twitter. EU-RatspräsidentDonald Tuskschrieb, er verfolge die Berichte über die Anschläge mit Entsetzen. Auch EU-KommissionspräsidentJean-Claude Junckerdrückte sein Mitgefühl aus. "Wir sind solidarisch an der Seite der Franzosen", schrieb Juncker.

Der britische Premierminister David Cameron zeigte sich schockiert über die Anschläge. Zugleich bot er Hilfe an. Großbritannien werde tun, "was immer wir tun können, um zu helfen", sagte er. Außenminister Sebastian Kurz: "Wir sind alle zutiefst betroffen, das ist ein unfassbarer Anschlag, nicht nur auf Frankreich, sondern ein Anschlag, der uns als ganz Europa schockiert."

Merkel: Tief erschüttert

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Die deutsche BundeskanzlerinAngela Merkelzeigte sich ebenfalls "tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen". Die Bundesregierung stehe in Kontakt mit der französischen Regierung und habe ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt. Ähnlich der deutsche BundespräsidentJoachim Gauck: "Ich bin tief erschüttert angesichts der Nachrichten, die uns aus Frankreich erreichen", sagte er.

"Italien weint um die Opfer von Paris und ist vereint im Schmerz mit den französischen Brüdern. Das ins Herz getroffene Europa wird auf diese Barbarei zu reagieren wissen", erklärte der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi. Die NATO sicherte Frankreich die Unterstützung des Militärbündnisses zu. Die NATO stehe im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Frankreichs, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. "Terrorismus wird nie die Demokratie besiegen", fügte er hinzu. Solidaritätsbekundungen kamen auch von Israels Premierminister Benjamin Netanyahu und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Faymann: "Schwer erschüttert"

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Auch die österreichische Regierungsspitze reagierte mit Entsetzen. BundeskanzlerWerner Faymann(SPÖ) zeigte sich hat sich in einer ersten Stellungnahme "schwer erschüttert", VizekanzlerReinhold Mitterlehner(ÖVP) ist "schockiert und betroffen".

Eva Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen, war "schockiert, entsetzt und tief betroffen über die Terroranschläge in Paris. Zutiefst erschüttert zeigte sich FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache.

Polen und China haben die Terroranschläge von Paris als "Akt der Barbarei in einem noch nicht da gewesenen Maß" verurteilt. Der jordanische Außenminister Nasser Judeh fordert nach den Anschlägen ein "Bekenntnis dazu, Terroristen überall dort zu bekämpfen, wo sie zu finden sind". Dies gelte insbesondere für Jordaniens Nachbarland Syrien, das zu einer "Brutstätte für Terroristen" geworden sei, sagte Judeh am Samstag in Wien.