Politik/Ausland

Syriens Armee eroberte letzte IS-Hochburg in Provinz Homs

Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) verliert im syrischen Bürgerkrieg offenbar weiter an Boden. Regierungstruppen und ihre Verbündeten eroberten am Samstag nach Angaben der der Opposition nahestehenden Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Al-Sukhna die letzte große Stadt in der östlichen Provinz Homs, die noch von den Extremisten gehalten worden war.

Die Stelle bezieht ihre Informationen über ein Netz von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.

Die Hisbollah-Miliz aus dem benachbarten Libanon, die an der Seite der Armee kämpft, sprach von erheblichen Fortschritten in der Stadt, die rund 50 Kilometer vor der Grenze zur Provinz Deir al-Zor liegt, die noch fast vollständig unter Kontrolle der IS-Extremisten ist.

Die Armee von Präsident Bashar al-Assad wird auch vom russischen Militär unterstützt. In anderen Gebieten drängen von den USA unterstützte Kurdeneinheiten und ihre Verbündeten die Islamisten zurück. Sie konzentrieren sich derzeit auf die Eroberung der IS-Hochburg Raqqa in Nordsyrien. Dort sind nach US-Angaben noch etwa 2.000 IS-Kämpfer eingeschlossen. Seit Beginn der Großoffensive Anfang Juni soll fast die Hälfte der Stadt erobert worden sein, die der "Islamische Staat" faktisch als Hauptstadt in Syrien auserkoren hatte.

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