Krieg gegen IS: Für die Emirate fliegt eine Frau
Sie lächelt, hat den Daumen erhoben: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich jetzt ein weibliches Gesicht verpasst, um ihren Feldzug gegen die Terrormiliz IS zu propagieren. Mariam al-Mansuri ist auf Werbeplakaten zu sehen, ihre Geschichte wird auf Twitter und Facebook verbreitet – schließlich ist sie die erste Kampf-Pilotin des konservativ-islamischen Landes.
Ein Prinz und „Lady Liberty“
Neben Al-Mansuri ist noch ein zweites bekanntes Gesicht im Einsatz: Chalid Bin Salman, der Sohn des saudischen Kronprinz Salman Bin Abd al-Asis. Er steuert einen Jagdbomber vom Typ "Tornado" IDS, eines von vier Kampfflugzeugen, die am internationalen Einsatz gegen den "Islamischen Staat" beteiligt sind. Damit will auch Saudi-Arabien Distanz zu den IS-Terroristen schaffen.
Pilotin mit Kopftuch
Die Pilotin kommt nach Angaben der emiratischen Zeitung „The National“ aus Abu Dhabi, einem der sieben Emirate des Golfstaates, wo die meisten Frauen Kopftuch tragen - so auch al-Mansuri. Sie träumte schon als Teenager davon, Pilotin zu werden, machte aber zunächst einen Abschluss in englischer Literatur. Als ihr Heimatland schließlich Frauen im Cockpit von Kampfjets zuließ, wurde sie die erste Pilotin der emiratischen Luftwaffe.
Tötungsaufruf
Die Emirate und vier andere arabische Staaten greifen seit Anfang der Woche gemeinsamen mit der US-Luftwaffe Stellungen der IS-Terrormiliz in Syrien an. Die Dschihadisten reagierten umgehend: Sie rufen nun dazu auf, Prinz Chalid und seine Kameraden zu töten, weil sie sich an Seiten der USA am Krieg gegen den IS beteiligten.