Rechtsextremer Zemmour holte sich von Trump Wahlkampftipps
Im April wählt Frankreich einen neuen Präsidenten. Für die anstehende heiße Phase des Wahlkampfs hat sich der rechtsextreme Kandidat Éric Zemmour Tipps von Ex-US-Präsident Donald Trump geholt.
Die beiden haben rund 40 Minuten miteinander telefoniert. Ein Thema sei "die Rekordzahl an Stimmen für einen scheidenden US-Präsidenten 2020" gewesen, teilte Zemmour auf Twitter mit, nämlich "12 Millionen mehr als 2016". Damit lässt Zemmour Trumps Behauptungen anklingen, die Präsidentenwahl sei manipuliert worden. Sie hätten sich außerdem über Migration, Sicherheit und die Wirtschaftslage unterhalten, sowie die Gemeinsamkeiten der beiden erörtert: "Donald Trump möchte, dass die USA die USA bleiben. Eric Zemmour möchte, dass Frankreich Frankreich bleibt“, resümiert Zemmour selbst.
Trump soll Zemmour weiters ermutigt haben, er "nicht nachzugeben und standhaft und mutig zu bleiben".
In Umfragen liegt der mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilte Politiker derzeit mit 15 Prozent gleichauf mit der konservativen Kandidatin Valérie Pécresse, allerdings hinter Präsident Emmanuel Macron mit 25 Prozent und Marine Le Pen mit 17 Prozent.