Politik/Ausland

Pentagon legt sich quer: Kein Abschied von Trump mit viel Trara

Nicht nur in Washington werden die Stunden gezählt, bis der neue US-Präsident Joe Biden angelobt wird. Am Mittwoch um 12 Uhr Ortszeit ist es soweit, dann ist Donald Trump als 45. US-Präsident Geschichte. Bei der großen Inaugurationsfeier ist er nicht dabei, was auch von Biden gutgeheißen wurde. Aber ganz sang- und klanglos wollte er dann doch nicht von dannen ziehen.

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Sein Plan? Vier Stunden vor Bidens Angelobung, so hatte es sich Trump vorgestellt, wollte er einen gebührenden militärischen Abschied mit Pomp und Trara genießen. Wie  die Agentur Associated Press unter Berufung auf einen Trump-Vertrauten berichtete, plante der Republikaner, von der  Andrews Air Force Basis abzuheben – und mit rotem Teppich, Militärkapelle und 21 Salutschüssen verabschiedet werden.

"Menge von Unterstützern"

Auch CNN berichtete, dass sich Trump eine große Abschiedsfeier gewünscht habe, mit einem „Militär-Aufgebot und einer Menge von Unterstützern“.

Aber er hat die Rechnung ohne das Pentagon gemacht. Dieses plant keinen militärischen Abschied für Noch-US-Präsident Donald Trump. Das berichtete am Montag die Nachrichtenseite Defense One unter Berufung auf hochrangige Beamte im Verteidigungsministerium. Kein Wunder, hat doch kein US-Präsident zuvor das Militär mit solcher Verachtung gestraft wie er. 

Pence übernimmt

Frühere Präsidenten nutzten den militärischen Abschied, seit Jahrzehnten Tradition, um den Soldaten zu danken. Diesen Part soll nun Vizepräsident Mike Pence  übernehmen und sich einer Mitteilung des Weißen Hauses zufolge auf der Militärbasis Lemoore an die dort stationierten Truppen wenden. 

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