Nahost, Ukraine, Trump: G7-Außenminister beraten in Italien
Die Außenminister der Gruppe der sieben demokratischen Industrienationen (G7) treffen am Montag in Italien zusammen. Die zweitägige Konferenz findet in der Kleinstadt Fiuggi statt, etwa 80 Kilometer außerhalb von Rom, und ist das letzte geplante Treffen der G7-Außenminister heuer. Zu den wichtigsten Themen dürften die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine gehören sowie die Folgen der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten für die internationale Ordnung.
Für Aufsehen sorgte ein kürzlich erlassener Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg. Im Ukraine-Krieg feuerte Russland zuletzt eine neue Mittelstreckenrakete auf die Ukraine, die nach Einschätzung von Experten mit nuklearen Sprengsätzen bestückt werden könnte - auch wenn dies nicht der Fall war.
Die Ukraine hat in den vergangenen Tagen dem Vernehmen nach militärische Ziele in Russland mit bis zu 300 Kilometer weit reichenden ATACMS-Raketen aus den USA und Marschflugkörpern Storm Shadow aus Großbritannien beschossen. Im Indopazifik sieht sich Taiwan durch China bedroht. Die Kommunistische Partei Chinas betrachtet die Inselrepublik als abtrünnige Provinz.
Italien hat noch bis zum Jahresende im Kreis der G7 den Vorsitz inne. Weitere Mitglieder sind die USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich und Deutschland. Im nächsten Jahr führt Kanada die Geschäfte.