Melania Trump begeistert Parteibasis für ihren Mann
Von Daniela Kittner
Dienstag Abend, werden die Parteitagsdelegierten Donald Trump zum Präsidentschaftskandidaten nominieren. Zwar sind die Versuche von maßgeblichen Delegiertengruppen, Trump trotz gewonnener Vorwahlen noch zu verhindern, bereits im Vorfeld der Convention zusammen gebrochen. Aber von geschlossener Unterstützung für den unberechenbaren Milliardär kann dennoch keine Rede sein. So blieb nicht nur die Bush-Familie der Convention fern, sondern auch John Kasich, der republikanische Gouverneur von Ohio, obwohl er eigentlich der "Gastgeber" für die in Cleveland tagenden Delegierten ist.
Giuliani bricht Lanze für Polizisten
Ein Indikator, dass die Zweifel gegenüber Trump ernst genommen werden, mag sein, dass die Parteitagsregie am Vorabend der Nominierung alle Mittel einsetzte, um die Stimmung zu befeuern. Der frühere Bürgermeister von New York, Rudy Giuliani - ein ausgezeichneter Redner - brachte die mit Menschen gefüllte Halle in Wallung.
Trumps Superwaffe
Melania Trump scheut in der Regel das Rampenlicht, ihr Auftritt auf dem Parteitag ist mit viel Neugierde erwartet worden. Eine Quasi-Ausländerin, die nur mit deutlichem Akzent Englisch spricht, als First Lady der USA ist ein Novum. "Wäre sie nicht so schön, wäre das schwer zu ertragen", kommentiert ein Amerikaner im Publikum Melanias Auftritt.
Inhaltlich sagte Melania, dass ihr Mann ein gutes Herz habe und sehr viel Empathie. Bemerkenswert war, dass sie dessen Herzensgüte für Juden, Christen und auch Moslems bemerkt haben will, wo ihr Mann doch über alle Moslems wegen Terrorgefahr pauschal ein Einreiseverbot verhängen wollte.
Sollte sie "das Privileg erhalten, in diesem schönen Land First Lady zu werden", werde sie sich vor allem für Kinder und Frauen einsetzen.