Politik/Ausland

"Mein Trumpf": Wieder Proteste gegen Donald Trump

Hunderte Gegner von Donald Trump haben am Donnerstagabend einen Wahlkampfauftritt des voraussichtlichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten im US-Staat Kalifornien gestürmt. Bei Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und Trump-Anhängern flogen die Fäuste, mindestens eine Trump-Anhängerin wurde von einem rohen Ei getroffen.

Die Trump-Gegner blockierten zunächst ein Polizeifahrzeug und verschafften sich dann Zugang zum Parkhaus des San Jose Convention Center, in dem der Populist Trump auftrat. Der Fernsehsender ABC News berichtete, einige Demonstranten hätten das Auto eines mutmaßlichen Trump-Unterstützers umringt, geschüttelt und ein Rücklicht demoliert, als er aus der Garage kam.

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Die Demonstranten hatten auch Plakate mit Trump als Nazi und der Aufschrift "Mein Trumpf" in Anspielung auf Hitlers "Mein Kampf" angefertigt.

Bei einem Protestmarsch vor dem Veranstaltungszentrum hatten Hunderte Menschen zuvor Trump vorgeworfen, die USA zu spalten und Hass zu schüren. "Keinen Hass in unserem Staat" und "Trump auf den Müll" riefen sie. Ein Demonstrant setzte eine US-Flagge in Brand, mehrere Trump-Anhänger wurden bespuckt.

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Bei Auftritten Trumps ist es schon mehrfach zu Gegendemonstrationen und Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern des polarisierenden Immobilienmoguls gekommen. Vor allem mit seinen Tiraden und abfälligen Äußerungen über Latinos, Frauen und Muslime provoziert Trump Aggressionen.