Israels Armee gibt Tod einer weiteren Hamas-Geisel im Gazastreifen bekannt
Auch der 22-jährige Sohn eines kürzlich tot im Gazastreifen gefundenen, von der militanten Palästinenserorganisation Hamas aus Israel entführten Mannes ist nicht mehr am Leben. Die israelische Armee teilte mit, dass sie die Familie nach Abschluss eines Untersuchungsverfahrens informiert habe.
Der junge arabische Israeli sei in der Gefangenschaft der Hamas getötet worden, heißt es. Israels Militär hatte bereits am Mittwoch den Fund der Leiche des 53 Jahre alten Vaters bekannt gegeben.
Dabei hatten Armeesprecher schon am Mittwoch erklärt, dass der Ort, an dem der Vater gefunden wurde, "ernste Besorgnis" weckte, ob dessen Sohn noch am Leben sei. Die Männer, die zu einer Beduinengemeinschaft gehören, waren am 7. Oktober 2023 während des Hamas-Massakers in den Gazastreifen verschleppt worden.
Zwei Geschwister kamen bei Geisel-Deal frei
Zwei weitere Kinder des 53-Jährigen waren damals ebenfalls entführt worden. Die Jugendlichen kamen im Rahmen eines bisher einzigartigen Abkommens zwischen der Hamas und Israel im November 2023 frei. Die vier arbeiteten während des Terrorüberfalls in einem Kibbuz nahe der Grenze zum Gazastreifen.
Die sterblichen Überreste von Vater und Sohn wurden Armeeangaben zufolge in einem Tunnel in der Gegend der Stadt Rafah im Süden des Palästinensergebiets geborgen und zurück nach Israel gebracht.
Von den ursprünglich rund 250 Geiseln vom 7. Oktober 2023 sind rund 95 verblieben, darunter der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger und Familienvater Tal Shoham.