Politik/Ausland

Innenminister droht Istanbul-Attentätern mit Rache

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu hat beim Begräbnis der am Samstagabend bei einem Doppelanschlag in Istanbul getöteten Polizisten den Attentätern Rache geschworen. "Früher oder später werden wir unsere Vergeltung bekommen. Dieses Blut wird nicht ungesühnt bleiben, egal was der Preis, egal was die Kosten sind", erklärte Soylu am Sonntag im Istanbuler Polizeihauptquartier. Der Innenminister warnte zugleich all jene, die den Attentätern in Sozialen Medien ihre Sympathie und Unterstützung ausgesprochen hatten.

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Bisher hat sich niemand zu dem Doppelanschlag bekannt, bei dem 38 Menschen (Darunter viele Polizisten) vor dem Besiktas Stadium im Zentrum Istanbuls getötet wurden. Die türkische Regierung macht jedoch die kurdische Terrororganisation PKK verantwortlich. Der Konflikt mit der PKK hatte zuletzt einen neuen, blutigen Höhepunkt erreicht. In den vergangenen Wochen ging die türkische Regierung zudem vermehrt gegen die kurdische Opposition vorgegangen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnet die HDP als den verlängerten Arm der PKK. Die HDP weist das entschieden zurück.