Politik/Ausland

Griechenland: Vier Hotspots sind einsatzbereit

Griechenland kommt bei der Einrichtung der Registrierungszentren für ankommende Flüchtlinge voran. Vier der fünf sogenannten Hotspots seien bereit, Flüchtlinge zu registrieren, sagte Verteidigungsminister Panos Kammenos am Dienstag. "Es war eine eher schwierige Operation."

Die Regierung hatte angekündigt, bis Mitte Februar alle fünf Zentren auf den griechischen Inseln Samos, Lesbos, Chios, Kos und Leros fertigzustellen. Der letzte, noch fehlende Hotspot auf Kos solle in den kommenden fünf Tagen fertiggestellt werden, erklärte Kammenos.

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Auf der Urlaubsinsel hatte es heftige Proteste gegen das Registrierzentrum für Asylsuchende gegeben. Am Sonntagnachmittag demonstrierten auf der Insel etwa 2.000 Menschen gegen das noch im Bau befindliche neue Zentrum. Nach Angaben der örtlichen Verwaltung setzte die Polizei Tränengas ein, um dutzende Demonstranten vom Vordringen auf die Baustelle abzuhalten. Auf den fünf griechischen Inseln waren in den vergangenen Monaten hunderttausende Flüchtlinge angekommen.

Das Land war wiederholt in die Kritik geraten, weil es beim Aufbau der Registrierungszentren nur schleppend vorankommt. Sobald alle Hotspots voll funktionstüchtig sind, sollen dort nach Angaben der EU-Kommission pro Tag von 11.000 Ankommenden die Fingerabdrücke registriert werden können.

In Italien sollen sechs Hotspots entstehen.