Bruni verbrauchte mehr Geld als Trierweiler

Dieser Schuss des konservativen französischen Abgeordneten Guillaume Larrive ging nach hinten los. In einer parlamentarischen Anfrage wollte der Mandatar von Ex-Präsident Nicolas Sarkozys UMP-Partei wissen, wie hoch das Budget für das Büro der First Lady sei. Jetzt kam die Antwort. Demnach arbeiten fünf Angestellte für Valerie Trierweiler. Die monatlichen Kosten – getragen vom Steuerzahler – würden sich auf knapp 20.000 Euro belaufen.

Eine ordentliche Stange Geld, allerdings stellten die Sozialisten von Staatschef François Hollande sofort den Vergleich mit Sarkozys Ehefrau Carla Bruni her. Und die verbrauchte als First Lady die dreifache Summe: Die Löhne für insgesamt zehn Mitarbeiter verschlangen rund 60.000 Euro pro Monat.

Mit der Veröffentlichung der Zahlen will Hollande, der am Montag sein einjähriges Amtsjubiläum beging, seinen Sparwillen unterstreichen. Diesen verlangt er ja auch seinen Landsleuten ab und handelte sich dadurch ein Umfragen-Desaster ein: Kein Staatschef der vergangenen Jahrzehnte stand nach nur zwölf Monaten im Amt derart in der Missgunst der Wähler. Auch von Trierweiler haben zwei Drittel der Franzosen eine negative Meinung.