Politik/Ausland

Neue Tragödien im Mittelmeer befürchtet

Bei zwei Bootsunglücken im Mittelmeer könnten wieder rund 200 Menschen ertrunken sein. 113 Migranten werden laut Aussage eines Überlebenden nach einem Schiffbruch vor der libyschen Küste vermisst, wie der Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Flavio Di Giacomo, am Montag sagte. Sieben Menschen hätten das Unglück überlebt.

Die Nachrichtenagentur ANSA berichtete von einem weiteren Schiffbruch, bei dem nach Aussagen von Geretteten 80 Menschen ums Leben gekommen sein könnten. Die Staatsanwaltschaft in Ragusa untersuche, ob sich die Tragödie in libyschen oder internationalen Gewässern abgespielt habe, berichtete ANSA. IOM lagen dazu keine Informationen vor.

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Zwischen Freitag und Sonntag wurden laut IOM in verschiedenen Rettungseinsätzen mehr als 6.600 Menschen aus dem Mittelmeer geborgen. In diesem Jahr kamen bereits mehr als 1000 Menschen auf ihrer Flucht nach Europa ums Leben.