Politik/Ausland

Ex-US-Präsident George Bush senior aus Krankenhaus entlassen

Der frühere US-Präsident George H.W. Bush hat am Montag nach einer mehr als zweiwöchigen Behandlung wegen einer Lungenentzündung das Krankenhaus in Houston verlassen. Bush bedankte sich bei Ärzten und dem medizinischen Personal für die Betreuung und für die Anteilnahme der Bevölkerung, teilte ein Sprecher des 92-Jährigen am Montag mit.

Bush war am 14. Jänner mit Atembeschwerden auf die Intensivstation eingewiesen worden, sein Zustand besserte sich jedoch fünf Tage später. Auch seine Frau Barbara war kurzzeitig im Krankenhaus, konnte jedoch vor einer Woche nach einer erfolgreichen Behandlung mit Antibiotika entlassen werden.

Der frühere US-Präsident hatte sich in einem Brief vom 10. Jänner bei dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump dafür entschuldigt, dass er und seine Frau nicht an dessen Vereidigung an diesem Freitag in Washington dabei sein werden. Seine Ärzte hätten ihn gewarnt, wenn er bei diesen Temperaturen draußen sitze, sei dies sein Ende, schrieb er. Das Gleiche gelte für seine Frau.

Ältester Ex-Präsident

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Bush ist das älteste noch lebende ehemalige Staatsoberhaupt der USA. Zuletzt saß er im Rollstuhl und wirkte zunehmend gebrechlich. Im Juli 2015 war Bush in einem Krankenhaus im Neuenglandstaat Maine behandelt worden, nachdem er sich bei einem Sturz einen Halswirbel gebrochen hatte. Im Dezember 2014 war Bush wegen Atemnot in Houston ins Krankenhaus gebracht und dort einige Tage behandelt worden.

Bush war von 1989 bis 1993 US-Präsident und war maßgeblich an den Verhandlungen über die deutsche Einheit beteiligt. Er ist der Patriarch einer der einflussreichsten Politiker-Dynastien der USA. Sein Sohn George W. Bush war von 2001 bis 2009 Präsident.

Ein weiterer Sohn, Jeb Bush, war Gouverneur des Bundesstaats Florida und hatte sich erfolglos um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im vergangenen Jahr beworben.