Politik/Ausland

Erstmals seit November Hilfsgüter für 60.000 belagerte Syrer verteilt

Die Einwohner von vier belagerten Städten in Syrien sind nach Angaben der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes erstmals seit November mit Hilfsgütern versorgt worden. Die Konvois seien mit Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern beladen gewesen und hätten am Dienstag ihre Ziele erreicht, erklärten die beiden Organisationen.

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In den Ortschaften Madaja und Sabadani nahe der libanesischen Grenze leben den Angaben zufolge etwa 40.000 Menschen. Beide werden von regierungstreuen Einheiten belagert. Weitere Ziele seien Fua und Kafraja in der Provinz Idlib gewesen, wo 20.000 Menschen von der Belagerung durch Aufständische betroffen seien.

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Nach Angaben des für Syrien zuständigen UN-Koordinators sollten bereits im Februar 20 Konvois aufbrechen. Die Versuche seien aber gescheitert. Auch sechs Jahre nach dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges ist keine Friedenslösung in Sicht. Zuletzt sagten die Rebellenvertreter ihre Teilnahme an Vermittlungsgesprächen in Kasachstan ab.