Politik/Ausland

Gertrud Steinbrück rührte ihren Mann zu Tränen

Peer Steinbrück gibt sich sonst keinen Emotionen hin, obwohl der Wahlkampf nicht vom Fleck kommt und auch innerhalb der SPD heftig gestritten wird. Am Sonntag versagten dem brillanten Rhetoriker aber die Worte. Schuld daran war seine Frau Gertrud, die die unfairen Attacken auf ihren Mann beklagte: „Ich halte es nicht aus, wenn ich sehe, dass eigentlich nur das aus ihm herausgefiltert werden soll, was negative Gefühle auslöst“. Wer sehe, was er alles einbringe und auch an persönlicher Freiheit aufgegeben habe, müsse erkennen: „Dann muss der doch was bewegen wollen“.

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Die Moderatorin stellt dem sichtlich gerührten Peer Steinbrück die Frage: „Was ist es, wofür sie kämpfen oder warum tun sie es?“ Steinbrück schluckt, schluckt noch einmal, seine Augen werden feucht. Die Antwort auf diese Frage bleibt ihm im Munde stecken, minutenlang. Die Zuschauer erheben sich spontan und applaudieren. Gertrud Steinbrück sucht die Hand ihres Mannes.

Dass der Kandidatenjob auch der Ehefrau alles abverlangt, schildert sie: „Diese Woche haben wir zweimal telefoniert: einmal fünf Minuten und einmal zwei.“ Dabei hätte das Leben mit den saftigen Honoraren für seine Reden so schön sein können. Gertrud Steinbrück: „Und dann wird er nur noch verhauen“.