Ägypten: Hardliner der Muslimbruderschaft getötet
Ägyptische Sicherheitskräfte haben einen einflussreichen Führer der verbotenen islamistischen Muslimbrüder getötet. Mohammed Kamal, der der Gründer des "militärischen Flügels" der Bruderschaft gewesen sein soll, sei zusammen mit einem weiteren Mitglied bei einer Schießerei in Kairo gestorben, teilte das Innenministerium mit.
Wohnung gestürmt
Diese hätten zuerst das Feuer eröffnet, als Einsatzkräfte in der Nacht auf Dienstag ihre Wohnung in der Hauptstadt stürmten. Ein Sprecher der Muslimbrüder dagegen berichtete, Kamal sei erst von den Behörden entführt und dann getötet worden.
Dem bekannten Experten Mochtar Awad von der George Washington Universität in den USA zufolge gehörte Kamal zu den Hardlinern unter den Muslimbrüdern. Quellen, die der Bruderschaft nahestehen, hätten ihn wiederholt mit der ansteigenden Gewalt ihrer Unterstützer in Verbindung gebracht, sagt er.