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Schwimmerin Hosszu feierte über 100 m Rücken zweites Gold

Für China sollte es aber nicht bei dieser Bronzemedaille bleiben. Sun Yang hat in überzeugender Manier die Antwort auf die Schmähungen wegen seiner Dopingvergangenheit im Vorfeld gegeben. Der 24-Jährige krönte sich in 1:44,65 Minuten zum ersten chinesischen Olympiasieger über die 200 m Kraul. Der Silbermedaillengewinner von London verwies den Südafrikaner Chad Le Clos und Conor Dywer aus den USA auf die Plätze.

Auch die Entscheidung über die 100 m Brust bei den Damen hatte aufgrund der Dopingproblematik reichlich Brisanz zu bieten. Lilly King aus den USA gewann in 1:04,93 Minuten und schlug mehr als eine halbe Sekunde vor Julia Jefimowa aus Russland an. Weltmeisterin Jefimowa war wegen Dopings bereits gesperrt und erkämpfte sich nach einem weiteren Ausschluss kurz vor den Spielen gerichtlich ihren Start. "Nach all dem was passiert ist, ist diese Silbermedaille für mich fast wie Gold", sagte eine gerührte Jefimowa im ORF-Interview. Hinter der Russin holte sich Kings Teamkollegin Katie Meili die Bronzemedaille.

Ebenfalls Gold für die Vereinigten Staaten gab es in der Konkurrenz der Herren über 100 m Rücken. Ryan Murphy verlängerte mit seinem Triumph in 51,97 Sekunden eine beeindruckende Serie. Seit 1996 ging Gold in dieser Disziplin stets an einen US-Amerikaner. Silber gewann an Xu Yiayu aus China, Bronze holte sich Murphys Landsmann David Plummer.