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Fechterin Ibtihaj Muhammad erste US-Athletin mit Hidschab

Im April kreuzte Muhammad am Times Square sogar mit First Lady Michelle Obama für ein Showduell die Klingen. Viele Fragen nach dem Hidschab, auch wenn sie nicht böse gemeint sind, könnten durchaus zermürbend wirken, erzählte sie der "New York Times". Etwa die, ob es nicht zu heiß werde unter dem Kopftuch. Eine Beeinträchtigung beim Fechten sei das Kopftuch für sie nicht, betonte die 30-Jährige. Der Kopf gehört beim Säbelfechten zur Trefferfläche, wie alles oberhalb der Gürtellinie.

Ursprünglich hatte Muhammad, die neben ihrem Sport ein eigenes Geschäft mit Mode für moderne Muslimas betreibt, schon 2012 in London bei Olympia antreten sollen. Doch damals stoppte sie eine hartnäckige Verletzung an der Hand. Diesmal ist eine Medaille im Bereich des Möglichen: Im Einzel wird Muhammad vom Fechtverband FIE immerhin auf Rang acht geführt. Auch mit dem Team bietet sich ihr am Samstag eine Chance. Mit der US-Mannschaft wurde sie 2014 bereits Weltmeisterin.