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Das ist beste Mittel, um die Scheibe vom Eis zu befreien

Winterzeit heißt für viele Autofahrer auch, dass die Scheiben des Autos regelmäßig von Schnee und Eis zu befreien sind. 

Speziell beim Entfernen von Eis gibt es verschiedene Möglichkeiten, für Durchblick zu sorgen. ÖAMTC-Techniker Florian Merker erklärt: "Ein guter Eiskratzer sollte grundsätzlich an Bord sein – denn der funktioniert immer und ist in der Regel tatsächlich die beste und verlässlichste Methode, die Scheiben vom Eis zu befreien." 

Laut ADAC ist dabei auch von Kratzern mit Metallschaber abzuraten. Als beste und sicherste Lösung bietet sich ein Kunststoffeiskratzer an, der eine Sägezahnkante zum Entfernen von dicken Eisschichten und eine glatte Eisschabekante aufweist.

Auch Enteisungs-Sprays sind eine wirksame Alternative zum Eiskratzer, allerdings auch teurer. Bei festem Eis kann eine Kombination aus Spray und Kratzer sehr hilfreich sein, um die Scheibe rasch und bequem eisfrei zu bekommen.

Der Kratzer hat nur einen Nachteil. Man muss vorsichtig sein, wenn man rund um die §57a-Begutachtungsplakette kratzt. Die klebt außen an der Scheibe und reagiert empfindlich, wenn man sie aus Versehen "erwischt". Eine Beschädigung des Pickerls sollte jedenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen werden und kann bei Kontrollen zu unangenehmen Situationen führen. "Ist die Plakette beschädigt oder gar vollständig abgekratzt, muss man sich unter Vorlage des Prüfgutachtens umgehend Ersatz besorgen", stellt Merker klar.

Was ist noch hilfreich?

Eine Schutzfolie, mit der man die Scheibe abdeckt, ist auch im Winter gut geeignet, denn durch die Beschichtung friert eine Schutzfolie nicht so leicht an und kann sich auch nicht mit Wasser vollsaugen. Das hilft allerdings nur für die Sicht nach vorne, man darf nicht vergessen, dass auch Heck- und Seitenscheiben von Eis und Schnee befreit werden müssen.

Hilfreich ist, die Scheiben auch innen sauber zu halten – so wird weniger Feuchtigkeit an der Scheibe gebunden und sie beschlagen oder vereisen nicht so schnell. Eiskratzen sollte man innen übrigens nicht: Manche Scheiben sind mit Thermofolie oder Heizdrähten ausgestattet, die so beschädigt werden können.

Wer die Scheibenwischer abends aufstellt, verhindert, dass der Wischergummi anfriert und erhöht damit Funktionstüchtigkeit und Lebensdauer des Wischers.

Was man nie versuchen sollte, ist, die Scheiben des Fahrzeugs mit heißem Wasser zu enteisen. Denn der starke Temperaturwechsel verursacht oft Spannungsrisse in der Verglasung. Auch lauwarmes oder kaltes Wasser ist keine gute Idee, denn dieses würde zwar das Eis antauen, aber es würde sofort wieder festfrieren und die Eisschicht wäre noch dicker und schwieriger abzubekommen.

Abschließend warnt der Experte des ÖAMTC vor einem Irrglauben, der sowohl für das Fahrzeug als auch für die Umwelt schädlich ist. "Wer glaubt, ein im Stand laufender Motor verhindert oder verkürzt die Mühen des Eiskratzens, irrt – erst in Fahrt entwickelt der Motor richtig Wärme. Abgesehen davon ist es ausdrücklich verboten, den Motor am Stand laufen zu lassen."