Was die höhere CO2-Steuer für den Spritpreis bedeutet
Ab Jänner 2025 verteuert sich wie geplant die CO2-Steuer, wodurch auf alle Autofahrer, Öl-und Gasheizungsbesitzer höhere Kosten zukommen. Die Steuer soll die schädlichen Treibhausgasemissionen senken und wird seit Oktober 2022 eingehoben.
Sie liegt aktuell bei 45 Euro je Tonne und wird sich mit Jahreswechsel wie gesetzlich vorgesehen auf 55 Euro verteuern, ein Plus von rund 20 Prozent. Es steigt aber auch der Klimabonus. Die Erhöhung der CO2-Steuer macht bei einem Liter Diesel einen Aufschlag von 13,8 Cent netto, das sind um 2,5 Cent mehr. Bei Benzin sind es künftig 12,5 Cent je Liter, ein Plus von 2,3 Cent gegenüber derzeit, rechnete kürzlich der ÖAMTC vor. Er erinnerte daran, dass zu der Erhöhung auch noch die Mehrwertsteuer dazukommt.
Als Ausgleich wird der Klimabonus angehoben, wie hoch er ausfällt, ist regional gestaffelt. Heuer wurden zwischen 145 und 290 Euro pro Person ausbezahlt. Da sich in den vergangenen Wochen die Wirtschaftsdaten und die Budgetzahlen für Österreich deutlich verschlechtert haben, steht der Klimabonus derzeit in der politischen Diskussion.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte den Bonus zuletzt gegen die Kritik von Ökonomen verteidigt. Eine Sonderform bei der Treibstoff-Besteuerung stellt der Agrardiesel dar. Hier gibt es eine Steuerrückvergütung für die Landwirte, sie beträgt 7 Cent je Liter. Deren Verlängerung bis vorerst Ende 2025 wurde von ÖVP, Grünen und FPÖ im Nationalrat beschlossen, NEOS und SPÖ stimmten dagegen.
Bei den Spritpreisen gab es im Oktober eine moderate Preissteigerung. Der durchschnittliche Preis für Diesel lag bei 1,513 Euro pro Liter und für Benzin bei 1,501 Euro. Im Vergleich zum September entspricht dies einem Plus von knapp zwei Cent bei Diesel und 1,5 Cent bei Benzin, so der ÖAMTC