Unterwegs in der dunklen Jahreszeit: Tipps für Fahrten im Nebel
Der Nebel ist im Winter eine häufige Begleiterscheinung. Nicht selten ist der Nebel auch schuld an Verkehrsunfällen. "Unfallursache ist meist nicht angepasste Geschwindigkeit in Verbindung mit zu geringem Abstand. Viele Autofahrer hängen sich oft an das Rücklicht des Fahrzeugs vor ihnen dran, das vermittelt eine trügerische Sicherheit", warnt Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.
Diese Tipps hat der ÖAMTC für die Fahrten in der dunklen Jahreszeit:
Sehen und gesehen werden: "Achtung: Bei aktivem Tagfahrlicht sind Fahrzeugfront und Armatureninstrumente beleuchtet – das Heck aber nicht. Abblendlicht, Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten sind hier die beste Kombination und müssen nötigenfalls manuell aktiviert werden", empfiehlt der Experte der ÖAMTC Fahrtechnik. "Auf keinen Fall sollte man Fernlicht verwenden. Dieses reflektiert im Nebel und führt zur Selbstblendung. Nebelschlussleuchten müssen bei aufklarender Sicht wieder ausgeschaltet werden, um den Nachfolgeverkehr nicht zu blenden."
Lichtanlage überprüfen: Ob alle Lichter funktionieren, kann man selbst bei einem Rundgang überprüfen – die richtige Einstellung der Scheinwerfer lässt man besser von Profis kontrollieren bzw. korrigieren.
Abstand halten: "Grundsätzlich sollte mindestens ein Zwei-Sekunden-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten werden", erklärt Frisch.
Auf Sicht fahren – Geschwindigkeit reduzieren: "Man darf nur so schnell fahren, dass man noch innerhalb der Sichtweite anhalten kann. Fährt man auf eine Nebelbank zu, muss die Geschwindigkeit schon vorher reduziert werden, um einen Blindflug bzw. Auffahrunfall zu vermeiden", rät der Pkw-Chefinstruktor. Achtung: Durch die feuchte Fahrbahn im Nebel wird der Bremsweg entsprechend länger.
Rechts fahren und nicht überholen.
Besondere Vorsicht beim Links-Abbiegen.
Vorsicht im Baustellenbereich: Durch den Nebel sind Markierungen und Verkehrsführungen schwerer erkennbar.