Motor/Tests

MG Marvel R Electric: Schönheit mit einem kleinen Fehler

Es war nie schöner, einen Rennradfahrer zu überholen, als an diesem Herbsttag mit einem Elektroauto. Endlich hat man nicht  das Gefühl, seine  Lunge zu verpesten. In diesem Fall zogen wir mit dem neuen Elektro-SUV von MG an ihm vorbei, das seine ersten Kilometer auf österreichischen Straßen sammelte. Kollege Horst Bauer durfte bereits in Dänemark beim  Elch-Test Ende September   die Allrad-Version des MG Marvel R Electric  fahren. Der abschließende Kommentar der Elchtest-Piloten war: „MG hat seine Hausaufgaben gemacht“  ( Fahrbericht auf motor.at).    
 

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Mit Heckantrieb

Wir saßen nun in einem Marvel R in  der mittleren Variante „Luxury“ mit Heckantrieb. Zwei E-Motoren ermöglichen hier eine Maximalleistung von 132 kW (180 PS), die Reichweite wird mit bis zu 370 Kilometern nach WLTP angegeben. Die ganzen 370 Kilometer konnten wir nicht ausschöpfen. 17,5 kWh brauchten wir im Durchschnitt auf 100 Kilometer – das ist wenig, obwohl wir  zügig  unterwegs waren, wenn auch nicht durchgängig im Sport-Modus. Der Marvel R fährt sich rund, nimmt  engere Kurven souverän, doch bei einem Überholmanöver bergab  bei rund 100 km/h geriet er leicht ins Wanken. Kollege Bauer berichtet, dass  der allradgetriebene Marvel R  agil durch Kurven zieht.

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Zu bekritteln gibt es bei dem Lifestyle-SUV nach diesem kurzen Test vor allem eines: der 19,4 Zoll Bildschirm sitzt  fast auf der Mittelkonsole, sodass es schwierig wird, diesen als Fahrerin zu bedienen, ohne den Blick weit von der Fahrbahn abzuwenden. Ist die Abdeckung vom Panoramaschiebedach geöffnet, spiegelt zudem  die Oberfläche.


Dafür glänzt das SUV, das in Schanghai  produziert wird, durch seine großzügige  Serienausstattung: 15 Assistenzsysteme sind immer dabei sowie  das Panoramadach  und die elektrisch verstellbaren Sitze. Zudem ist er leichter, als die meisten seiner Art: Die  Basisversion mit Hinterradantrieb bringt  ein Leergewicht von 1,8 Tonnen auf die Waage.

Zu haben ist er ab 43.990 Euro.