Motor/Tests

Mazda CX-5: Statt einem zarten Facelift gleich ein neues Auto

In der neuen Generation ist der Mazda CX-5 im Außen- wie Innendesign definitiv gereift. Au ßen wirkt er jedenfalls lange nicht mehr so barock geschwungen und mollig wie ehedem, er zeigt jetzt im Gegenteil sehr scharfe Kanten und scharfe seitliche Linien. Giftig schauen kann er jetzt auch noch dazu, und am Heck werden die „Au gen“ jetzt viel stärker zusammengekniffen.

Für Betrachtungen wie den CX-5 muss immer wieder einmal angemerkt werden: Nicht gar so viele Menschen „brauchen“ so ein SUV getauftes Auto. Man sitzt halt gern etwas höher. Früher versprach die Optik einen echten Geländewagen, was schon lange nicht mehr der Fall ist, schon gar nicht mit Hang-on-Lösung für den Allradantrieb (eigentlich wird die meiste Zeit die Vorderachse angetrieben, nur in Notlagen kommt die Hinterachse dazu) und schon überhaupt nicht mit serienmäßiger Straßenbereifung, die im Gelände ziemlich schnell ziemlich alt ausschaut.

 

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Wenn aber jemand so etwas gerne fährt, dann ist der CX-5 in der neuen Generation wirklich ein gutes Angebot. Für einen vergleichsweise kurzen Wagen (4,55 m) bietet der Mazda ein überragendes Raumgefühl, ein sehr ordentliches Ladevolumen (506 bis 1620 l), zahlreiche Ablagen, ein deutlich robusteres Gestühl als zuvor, eine sehr freundliche Geräuschkulisse von Motor und Getriebe – und ein gut eingerichtetes Cockpit. In vielen, vielen Details hat Mazda den CX-5 nachfühlbar verbessert – oder jedenfalls auf die Kunden gehört. Nur als Beispiel: Ein sogenannter „Dreh/Drückregler“, also das Ding, mit dem man flott durch Menüs am Zentral-Bildschirm manövrieren kann, muss robust und angenehm anzugreifen sein – und er darf keinesfalls irgendwie wackeln.

Bei Mazda weiß man das. Hier taucht aber auch das einzige kleine Manko des CX-5 auf: Der 7-Zoll-Bildschirm wirkt mächtig (und sehr breit), verschwendet aber sehr viel Platz durch die viel zu breiten schwarzen Ränder, wo sich gar nix tut. Nicht einmal alle Menüpunkte lassen sich komplett darstellen.

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Komfortabler Vortrieb

Motor und Sechsgangautomatik sind keine Formel-I-Kandidaten, verhelfen aber zu komfortablem Vortrieb. Die Abstimmung in Federung und Dämpfung ist sehr gut (aber eher auf der strammen Seite). Der Normverbrauch des bärenstarken Dieselmotors wird mit 5,6 l/100 km angegeben, und der Mazda ist in der Praxis tat sächlich mit etwas über 7 l/100 km zu bewegen. Das ist schon wieder herzeigbar.

In der Topausstattung Revolution Top ist der Wagen außerordentlich üppig ausgestattet (Head-up-Display, vier Mal Sitzheizung, Assistenten ohne Ende, Leder). Das ist der eigentliche Hammer an diesem Ding, auch wenn Mazda nicht mehr als Diskonter-Marke durchgeht. Extras gibt es jedenfalls weniger als eine Handvoll. Toll.